12.-14.12.2023 Seychellen
- meisterrene
- 21. Dez. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Nach 4 Tagen auf See, immer in Richtung Süd-West den Tropen entgegen, sehen wir am Morgen des 12. Dezembers die ersten Steinhaufen der Seychellen - sorry kleinen Inseln.

Nach nahezu 3 Wochen schönstem Sommerwetter hat es die Reiseplanung geschafft, uns genau zur Regenzeit auf den Seychellen landen zu lassen.
12. Dezember Insel "La Digue"
Nach Planung sollten wir Ausflüge auf die Insel la Digue unternehmen, leider regnet und stürmt es an diesem Morgen so richtig heftig, dass der Kapitän entschieden hat - nicht zu Tendern - und die Insel links liegen zu lassen.
Das Besondere an La Digue sind die herrlichen Strände mit den riesigen Felsformationen
aus Stein am Strand. Ebenso berühmt sind die Riesenschildkröten auf der Insel.
Dies beruht leider jetzt auf Google-Wissen, denn wir fahren weiter.
12. Dezember Insel "Praslin"
Nach ca. 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Ankerplatz vor dem Hauptort der Insel Praslin.
Die für Nachmittag geplanten Landausflüge finden nun statt.
Allerdings ist der Regen leider immer noch unser Begleiter, sodass mein Ausflug zum "Vallée de mai" eine sehr nasse Angelegenheit wird.
Das Vallée de mai ist ein Palmenwald mit den berühmten "Coco de mèr" und vielen andern Palmen und Pflanzensorten welche es nur auf den Seychellen gibt.
Die Seychellen-Inselgruppe wurde ursprünglich nicht durch Vulkane aufgebaut, sondern die Inseln sind ein Bestandteil von Afrika. In Urzeiten wurden die Kontinente Afrika und Indien auseinandergerissen und die Seychellen sind quasi als "Kieselsteine der Evolution"
übrig geblieben.
Darum konnten sich auf den Inseln Pflanzen und Tiere endemisch entwickeln.
Der Ausflug des Nachmittags war zwar sehr interessant, aber leider wurden wir total nass und die Mosquitos haben uns schier "aufgefressen".
Um 20 Uhr fährt das Schiff nach Mahe weiter,
13.-14. Dezember Insel "Mahe"
Jetzt ist meine Seereise schon Vergangenheit, denn mittlerweile bin ich im Savoy Resort
gelandet auf Mahe gelandet.
Wobei gelandet eigentlicher eher gestrandet heissen sollte, denn auf Grund des frühen Austritts vom Schiff, sind hier noch keine Zimmer parat. Und so stehen oder liegen hier
etwa 100 Personen in der Lobby herum und warten, dass um 2 Uhr endlich die Zimmer parat sind.
Die Insel Mahe mit der Hauptstadt Victoria ist recht modern und gut entwickelt. Man sieht schon, dass hier der Tourismus schon sehr gut entwickelt ist.
Das Resort befindet sich auf der andern Seite der Insel im Städtchen "Beau Vallon"
wo sich auch die schönen Strände befinden. Sämtlich grösseren Inseln sind recht bergig und so mussten wir eine richtige Bergfahrt mit dem Car zurücklegen.
14. Dezember Abreise von den Seychellen
Der wenig erfreuliche Teil meiner Reise erfolgt am Schluss.
Nach dem ich eine zusätzliche Nacht gebucht hatte, musste ich erst am 14. am Morgen auschecken. Das Hotel zwingt einen durch eine sehr frühe Check-out-Zeit (11 Uhr), dass
man den restlichen Tag bis zum Abflug um 23:50 Uhr irgendwie überbrücken muss.
Meine Nachfrage in der Lobby - was ich in der Wartezeit machen könnte - wurde mir ziemlich kühl mitgeteilt, ich solle doch an den Strand sitzen.
Dies wäre ja bei schönem Wetter eine gute Idee, aber während der Regenzeit - der Regen kommt garantiert wie jeden Tag am Nachmittag - keine so gute Idee.
Es zeigt sich auch, dass für Reederei Silversea ehemalige Passagiere nicht mehr wichtig sind. Es wurde einfach gesagt, am 21 Uhr kommt uns ein Car abholen - fertig.
Ich bin vielleicht etwas heikel und überempfindlich - aber bei mir zeigte sich immer intensiver eine Magenverstimmung.
Probleme mit Fluggesellschaften
Seit dem Ende der Pandemie sind die Fluggesellschaften wieder am längeren Hebel.
Sie organisieren die Flüge so wie es ihnen am rentabelsten ist, die Passagiere haben sich
damit abzufinden. Trotz horrender Business-Flugpreisen.
Beispiele:
Check-in auf Mahe; frühestens 21 Uhr möglich (Abflug 23:50 Uhr Da nützen die schönsten Lounges nichts, wenn man kein Check-in machen kann.
Ankunft in Dubai (Zwischenhalt nötig) am Morgen 04 Uhr. d.h. 4 Stunden warten auf nächsten Flug nach Zürich.
Emirates-Lounge in Dubai komplett voll und kaum freie Sitze zu finden (ab 6 Uhr)
Die Flughäfen sind so hoffnungslos überfüllt und man benötigt so viel Zeit um Sicherheitschecks usw. zu durchlaufen.
Resumée
die touristischen Reisen an die schönsten Plätze dieser Welt sind zu einer Massenwanderung verkommen.
Überall muss man schauen, dass man in den Massen nicht den Anschluss verliert. Mal etwas genauer anzusehen oder vielleicht in einem Souvenirshop etwas auszusuchen ist unmöglich, da man den Anschluss verliert.
Reisen per Flugzeug ist eine solche Strapaze, dass ich mich frage, wo denn eigentlich das Schöne an Reisen hingekommen ist.
Ich habe für mich den Entscheid getroffen, in Zukunft auf solche "Weltreisen" zu verzichten und nur noch individuell meine Reiseziele zu organisieren.
Diese Ziele finde ich entweder in der Schweiz oder in Europa. Ich kann das Tempo selber bestimmen und muss mich nicht einer Gruppe unterordnen.
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